Alfred Döblin war ein deutscher Schriftsteller und Arzt, der am 10. August 1878 in Stettin, Preußen, geboren wurde und am 26. Juni 1957 in Emmendingen, Deutschland, verstarb. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.
Döblins bekanntestes Werk ist der Roman "Berlin Alexanderplatz", der 1929 veröffentlicht wurde. Dieses epische Werk beschreibt das Leben eines Kriminellen in den Straßen von Berlin und erlangte internationale Anerkennung für seine innovative Erzählstruktur und seinen expressionistischen Stil.
Döblin war Teil der literarischen Bewegung des Expressionismus, die sich durch eine expressive und emotionale Darstellung der Realität auszeichnete. Er veröffentlichte mehrere Romane, Erzählungen und Essays, die häufig politische und soziale Themen behandeln.
Aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Ansichten musste Döblin während der Zeit des Nationalsozialismus aus Deutschland fliehen. Er emigrierte 1933 zunächst in die Schweiz und später nach Frankreich. Dort war er aktiv im antifaschistischen Widerstand und schrieb für antifaschistische Publikationen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Döblin 1945 nach Deutschland zurück, wo er als Schriftsteller und Arzt tätig war. Er engagierte sich weiterhin politisch und schrieb auch über das Erlebte während der Zeit des Exils. Döblin erhielt 1952 den Georg-Büchner-Preis für seine literarischen Leistungen.
Alfred Döblins Werke werden heute als wichtige Beiträge zur deutschen Literaturgeschichte angesehen. Sein Einfluss auf die moderne Literatur ist unbestreitbar und sein Roman "Berlin Alexanderplatz" wird oft als einer der wichtigsten deutschen Romane des 20. Jahrhunderts betrachtet.
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